"(...) Wer allerdings Ingrid Meyerhöfer den Rücken zukehrt, kann dennoch nichts verbergen und sich aus dem Staub machen. Vielmehr verrät er sich. Denn die Baldhamer Künstlerin versteht es, in dieser Ansicht des menschlichen Körpers all das herauszulesen, was einem ansonsten vielleicht ins Gesicht geschrieben steht. (...)"
"(...) Wo das Leben sich regt, dort ist Ingrid Meyerhöfer zuhause. (...) Wo sich Landschaft auflöst, die Natur tiefe Schluchten reißt oder in Wallung gerät - dort findet Meyerhöfer hingegen die Motive für ihre Acrylbilder. Sie kreiert mit expressiv deckendem Farbauftrag eine Räumlichkeit, die sich zum Betrachter hin entwickelt und schafft, obschon am Gegenständlichen festhaltend, Zwischenwelten zwischen Außen und Innen, zwischen Stimmungsbild und innerer Gestimmtheit. (...)"
"(...) Und sie fordern auf intensive Weise auf, zu verweilen, den eingefangenen Augenblick im menschlichen Miteinander auf sich wirken zu lassen und nach Antworten zu suchen. (...) Ingrid Meyerhöfer spürt mit ausgeprägtem Empfinden der Besonderheit in alltäglichen Situationen nach, schafft einfühlsame Nähe zu ihnen und setzt sie in klarer Bildkomposition und ästhetisch ansprechender Farbgebung in Szene. (...)"
"(...) Gleich zu Beginn sticht ein Aquarell ins Auge, das Menschen beim Einkaufsbummel zeigt. Sie haben keine Gesichter, aber allein die Bewegung, die Meyerhöfer festgehalten hat, charakterisiert die Personen, zeigt die Eile oder Muse. Eine Momentaufnahme, die nicht wiederholbar ist. (...) Eines zeichnet alle Bilder Meyerhöfers aus: sie sind lichtdurchflutet, zeigen Freude der Künstlerin an dem, was ihr Auge erblickt und malerisch festhält. (...)"